Angelika Milster begeistert in Neuenrade

milsterBereits zum dritten Mal war Angelika Milster in der katholischen Kirche St. Mariä Heimsuchung in Neuenrade zu Gast. Dieses Mal unter dem Titel „Begegnungen“. Zu einer solchen, vor allem aber der wunderbaren und unvergesslichen Art, kam es bei diesem Auftritt am Sonntag.

Begleitet vom perfekten Orgelspiel des Musikers Jürgen Grimm wählte die Grand Dame des Musicals zum Einstieg „People“, sang vom Wunsch, dass ihr Traum einmal Wirklichkeit wird und fragte „Sag mir, wo die Blumen sind“. Spätestens hier waren die Zuhörer vom Klangvolumen der Sängerin eingenommen und der Eine oder Andere hatte bei einer derartigen Hingabe eine Träne im Auge.

Und so ging die musikalische Reise weiter. Durch Zeiten und Epochen, Länder und Begegnungen.

Ein breites Grinsen und hier und da ein „och wie schön“ flüsterte das Publikum vor sich hin, als „Guten Abend, gute Nacht“ angestimmt wurde. Und auch wenn sie philosophierte, „Das Wunder, das Liebe heißt, ist das schönste auf der Welt“ wurde mit Applaus nicht gespart.

Auch den einen oder anderen Chanson hatte Milster im Programm und traf stets den Nerv des Auditoriums. Gerade, wenn Welthits wie „Mon Dieu“ zu Ehren von Edith Piaf intoniert wurde.

Sah man in der Pause ausschließlich in glückliche Gesichter in der nicht ganz ausverkauften Kirche, steigerte sich die Qualität anschließend noch einmal.

Zunächst nahm sie sich selbst auf die Schippe, als sie meinte, für Darstellungen wie Dirty Dancing und den dazugehörigen Figuren eher nicht geschaffen zu sein, um dann ein Stück aus einer italienischen Oper zu präsentieren, dass für reichlich Gänsehautstimmung sorgte.

In den würdigen Rahmen des frisch renovierten Gotteshauses passte das „Lied der Maria Magdalena“ aus Jesus Christ Superstar. Doch ebenso glanzvolle Darbietungen waren bekannte Musicalinterpretationen wie „Ich gehör nur mir“ aus Elisabeth und natürlich das Stück der Angelika Milster, mit dem sie Ruhm erlangte und der sie unvergessen macht:

Erinnerungen aus Cats.

Und auch ein stückweit Politik durfte nicht fehlen, als „Ein Land ist mein“ und Jerusalem besungen wurden.

Am Ende des zweistündigen Programms gab es standing ovations und „Bravo“-Rufe. Ein Verdienst einer grandiosen Darbietung.

[widgetkit id=32]

Fotos und Bericht von Ludger Heitmann

milster
Alle Beiträge