Weltgebetstag 2019

Die Einladung Gottes nicht verpassen

Der Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen befasste sich mit dem Gleichnis vom großen Festmahl. “Alle sind an Gottes Tisch geladen”, sowohl die Reichen wie auch die Armen, so Gemeindepädagogin Kerstin Sensenschmidt in ihrer Predigt. Diese Einladung dürfe nicht überhört werden, denn Wohlstand und Reichtum einerseits verführe allzu leicht dazu, den Wert der Einladung Gottes zu missachten. Umgekehrt hadern Menschen aus den Armutsgebieten dieser Welt mit Gott ihrer armseligen Lebensbedingungen wegen. Aber auch sie, und gerade sie sollten die Einladung zum großen Festmahl annehmen, denn die Einladung ginge weit über das Materielle, über den gedeckten Tisch hinaus.

Der Ablauf des Gottesdienstes war abwechslungsreich. Gemeinsames Singen stärkte wiederholt das Gemeinschaftsgefühl und die gemeinsame Einsicht der Dinge. In berührender Rhetorik trugen fünf Frauen vom Arbeitskreis stellvertretend für fünf slowenischen Frauen deren Lebensgeschichten und Alltagssorgen vor.  Im Sinne des Themas wurden schließlich auf den Tischen Essteller “zum Festmahl” verteilt:

-Für Marjeta und alle Geflüchteten dieser Welt, -für Mojca und alle Frauen, die die Doppelbelastung von Familie und Beruf tragen;  -für Marija und alle älteren und einsamen Menschen;  -für Emma und alle Suchtkranken und ihre Familien;  -für Natascha und alle Menschen, die unter Ausgrenzung leiden;  –

Und es war immer noch Platz am Tische des Herrn:

für unsere Nachbarinnen und Nachbarn, Kolleginnen und Kollegen;  -für unsere Pflegekräfte;  – für Nervensägen und Zimtzicken und schreiende Kinder;  – für “Andersdenkende”;  –

Und es ist immer noch Platz : Auch für dich und mich;

Und es ist immer noch Platz …

 

Fotos vom Weltgebetstag der Frauen in Werdohl

 

Alle Beiträge