Pfarrversammlung

Herzliche Einladung zur Pfarrversammlung am 25.09. um 19.00 Uhr im großen Pfarrsaal in Werdohl.

Wie kann, wie soll die Zukunft unserer Pfarrei aussehen?

Alle Pfarreimitglieder waren vor über einem Jahr zu dem Pfarreientwicklungsprozess in unseren Gemeinden eingeladen. Jeder hatte die Möglichkeit eigene Meinung zu äußern und die Zukunft der katholischen Kirche vor Ort aktiv mitzugestalten. Alle Stimmen aus der Fragebogenaktion, den Arbeitsgruppen, Tagungen in Schwerte und  Pfarrversammlungen wurden gehört, ernst genommen und sind in das neue Pastoralkonzept eingeflossen.

An dem Abend wollen wir die bisherigen Ergebnisse des Pfarreientwiklungsprozesses präsentieren.

Das Konzept dazu finden sie unter dem Link “Weiterlesen”

 

PASTORALKONZEPT

Pfarrei St. Michael

 WERDOHL-NEUENRADE

ZIEL:

Wir wollen in unserer Pfarrei eine lebendige Gemeinschaft der katholischen Christen schaffen, die Zeugnis gibt und einlädt, teilzunehmen und mitzuwirken. Daher wollen wir uns auf unseren konkreten Auftrag als Pfarrei konzentrieren. Wir möchten dadurch unsere schrumpfenden Ressourcen schonen, gezielt und mit Freude in die Qualität des Gemeindelebens investieren und sie nicht in die Vielzahl von Wünschen und Angeboten zerstreuen. Wir wollen nicht um jeden Preis Gewohntes bewahren und auch nicht um jeden Preis Neues suchen!

Unsere wesentlichen Aufgaben sehen wir:

  • in der Verkündigung der Person Jesu Christi
  • in der Feier der Begegnung mit ihm (Liturgie)
  • in dem Dienst an den Menschen nach Christi Vorbild (Caritas)

Verkündigung, Liturgie und Caritas sind untrennbar miteinander verbunden, stärken sich gegenseitig und sind nur in einer lebendigen Gemeinschaft erfahrbar.

      Diesen Auftrag wollen wir in wenigen, dafür aber für unsere Ressourcen realen Schritten, festhalten und umsetzen.

  1. VERKÜNDIGUNG

ZIEL:

Unser Ziel ist, die Menschen durch Wort und Zeugnis dahin zu führen, dass sie mit der Person Christi in Kontakt treten, seine Botschaft kennenlernen und so zu seinen Nachfolgern im Alltag werden.

KONKRETE SCHRITTE:

  • Der Pfarrgemeinderat (PGR) will die Willkommenskultur neu gestalten (z.B. Begrüßung der neu zugezogenen und neugetauften Gemeindemitglieder, Nachfeier für die im Vorjahr Getauften).
  • Der PGR will die Öffentlichkeitsarbeit stärken, Pfarrblatt und Internetauftritt zeitgemäß gestalten, sowie die Zusammenarbeit mit den Lokalmedien optimieren.
  • Sakramentenkatechese – Die Sakramente bieten eine wichtige Möglichkeit zur Verkündigung des Glaubens, weil aufgrund ihres hohen gesellschaftlichen Ansehens hier auch Gott- und Kirchenferne erreicht werden können. Daher will der PGR in Zusammenarbeit mit den Seelsorgern und ehrenamtlichen Katecheten/Innen die Form der Vorbereitung auf jedes der Sakramente neu überdenken.
  • Der PGR will nach neuen Formen der Glaubensverkündigung in kleinen Gruppen suchen, besonders um die Katholiken zu erreichen, die keinen Kontakt mehr mit der Kirche haben.

JUGEND:

ZIEL: Unser Ziel ist es, dass spirituelle Angebote für die Jugend von den Jugendlichen selbst gestaltet werden.

KONKRETE SCHRITTE:

  • Bildung eines runden Tisches der Jugendbeauftragten, bei dem Vertreter aller Jugendgruppen der Pfarrei gemeinsam beraten und die Jugendarbeit koordinieren.
  • Für die Vorbereitung und Durchführung der Jugendgottesdienste haben sich bereits zwei Teams aus Jugendlichen gefunden, von denen eins für die inhaltliche und eins für die musikalische und technische Gestaltung verantwortlich ist.
  1. LITURGIE

ZIEL:

Unser Ziel ist eine würdige und ansprechende Feier unseres Glaubens in der Begegnung mit Gott und miteinander. Das erfordert die (Fort-)Bildung der ehrenamtlichen Helfer/Innen für die liturgischen Dienste, sowie die Förderung einer lebendigen Teilnahme aller Gottesdienstbesucher.

KONKRETE SCHRITTE:

– Die Eucharistie ist Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens, deswegen stellen wir die Feier der heiligen Messe an den Sonn- und Feiertagen in die Mitte des Lebens unserer Pfarrei. Dabei wollen wir – wie bisher – die Teilnahme an der Sonntagsmesse in jeder Kirche unserer Pfarrei anbieten, da sie für viele noch das Erste und das Wichtigste ist, durch das die Kirche als NAH empfunden werden kann.

– Der PGR entwickelt in enger Zusammenarbeit mit den Seelsorgern Fortbildungsangebote für die Ehrenamtlichen im liturgischen Dienst, sowie Wege der Förderung der lebendigen Teilnahme der Gemeinde am Gottesdienst

– Der PGR lädt die Pfarreimitglieder mit musikalischen Talenten zur Bereicherung des Musikangebotes in den Gottesdiensten ein.

  1. CARITAS

            Die tätige Liebe ist das Wahrzeichen der Christen und soll die ganze Existenz der Katholiken durchdringen und bestimmen. Wir stellen jedoch fest, dass die soziale Not in unseren Städten aufgrund des demographischen Wandels, der Arbeitslosigkeit, sowie der Flüchtlings- und Suchtproblematik, unsere vorhandenen Ressourcen überfordert. Darüber hinaus hat sich in dem Pfarreientwicklungsprozess keine klare Linie für die Zukunft der caritativen Arbeit in unserer Pfarrei gezeigt. Trotzdem wollen wir WACH die Hilfesuchenden und Notleidenden begleiten und sie WIRKSAM befähigen, wieder selbstbestimmend und selbstbewusst leben zu können. Daher fördern und forcieren wir die Vernetzung mit anderen christlichen Institutionen und den Kommunen. Wir wollen auch über den Pfarrentwicklungsprozess hinaus daran arbeiten, die Not zu erkennen und konkrete Lösungen zu finden.

SCHLUSSWORT

         Der Pfarreientwicklungsprozess hat uns ermutigt, sich mit der Realität – den aktuellen Problemen und Ressourcen unserer Pfarrei – auseinanderzusetzen. Wir wollen uns immer wieder den Veränderungen bewusst stellen und LERNEND auf Gottes Stimme und auf unsere Mitmenschen hören, um das Pastoralkonzept fortzuschreiben, damit unsere Pfarrei in der Zukunft so aussieht:

berührt – wach – vielfältig – lernend – gesendet – wirksam – nah.

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