Während der diesjährigen Fastenzeit möchten wir unsere Kirchen der Pfarrei wieder erblühen lassen. Vom ersten Fastensonntag beginnend, werden nach und nach kleine Pflanzinseln entstehen. Angefangen mit kahlen Flächen, bis hin zu einer bunten Blumenpracht am Osterfest.
Zudem sind Sie herzlich eingeladen, einen Fastenstrauch zum Blühen zu bringen.
Sie finden zu Beginn der Fastenzeit kahle und scheinbar leblose Zweige vor dem Ambo. Woche zu Woche werden sie aber zum Leben erweckt. Dazu kann jede und jeder von uns, groß und klein, jung und alt beitragen.
Ihre Fürbitten und Wünsche, Sorgen und Anliegen sollen darauf Platz finden. Sie werden nicht nur die Zweige Woche für Woche schmücken, sondern sie werden mit ins Gebet genommen und unser Zusammenhalt und das aneinander denken und füreinander eintreten ausdrücken.
Sie können die vorbereiteten Papierstreifen beschriften oder welche von zu Hause mitbringen und diese an den Strauch hängen. Gerne können die Kinder ihre selbstgebastelten Blumen, Schmetterlinge und verschiedene andere Symbole – besonders gegen Ende der Fastenzeit – anbringen und damit sichtbar den Fastenstrauch zum Blühen bringen.
„… Das Weizenkorn muss sterben …“
Vor seinem Leiden und Sterben sagt Jesus den Menschen: „Amen, amen, ich sage euch:
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht. (Joh. 12, 24)“. Damit gibt er uns ein Bild, Leiden, Tod und Auferstehung in einem neuen Licht zu sehen.
Wir können uns diesem Bild nähern und nachspüren, was es für uns bedeutet, indem wir eine Blumenzwiebel oder Samenkörner, z.B. Sonnenblumensamen in die Erde legen. Dadurch erleben wir, wie im Dunkel das Leben beginnt. Das Wesentliche geschieht im Verborgenen. Begraben werden und Sterben stellen den Weg zu einem neuen Anfang dar, einen Anfang, der mitten im Leben geschieht. Es bedarf der Ruhe, Dunkelheit, der Wärme, damit etwas Neues wachsen kann.