Karfreitag – wir bleiben zu Hause

Wir bleiben zu Hause auch am Karfreitag

Das althochdeutsche Wort „KARA“ bedeutet: Trauer, Klage.

Den Karfreitag könnte man als „Trauerfreitag“ übersetzen.

 

Mit der Feier vom Leiden und Sterben Jesu am Karfreitag erreichen die vierzig Tage der Fastenzeit und die Karwoche ihren Höhepunkt. An diesem Tag denken wir an die letzten Stunden im Leben Jesu, an seinen Tod am Kreuz und sein Begräbnis. Das Kreuz steht heute im Mittelpunkt. Es ist ein Zeichen, das uns vertraut ist.

Welche Kreuze kenne ich?

Gibt es ein besonderes Kreuz, an das du dich gerade erinnerst?

Am Karfreitag feiert die Kirche nach ältester Überlieferung keine Eucharistiefeier. In diesem doppelten Fasten, – dem leiblichen und dem eucharistischen – kommt die Trauer über das Leiden Jesu und die Solidarität mit allen Leidenden dieser Welt zum Ausdruck.

Der Karfreitag ist von Stille, Fasten und Besinnlichkeit geprägt.

Um 15.00 Uhr, die angenommene Todesstunde Christi, ist ein guter Zeitpunkt für eine Feier des Karfreitags in der Familie. 

Der Karfreitag ist in der katholischen Tradition ein strenger Fasttag. Überlegen Sie sich bewusst und am besten gemeinsam mit den Kindern, worauf Sie an diesem Tag bewusst verzichten wollen und welches einfache Essen Sie an diesem Tag zubereiten wollen.

Da wir in diesen Tagen – verbunden mit allen Christen – bewusst zu Hause bleiben, laden wir Sie die Besonderheit des Karfreitags mit Papst Franziskus in Rom zu erleben.

Zuerst erleben wir um 18.00 Uhr die Feier vom Leiden und Sterben Christi mit Papst Franziskus 

18.00 Uhr Feier vom Leiden und Sterben des Herrn mit Papst Franziskus

Danach findet live um 21.00 Uhr der Kreuzweg mit Papst Franziskus am Kolosseum (EWTN-Sender)

21.00 Uhr Kreuzweg mit Papst Franziskus (BR-Fernsehen)

Die Meditationstexte für den diesjährigen Kreuzweg mit Papst Franziskus am Kolosseum sind von Mitarbeitern, Seelsorgern und Inhaftierten aus der Haftanstalt “Due Palazzi” in Padua geschrieben worden und sollen am Abend des Karfreitags in Rom vorgetragen werden.

In den Texten erscheinen „die unterschiedlichen Gesichter“ der Menschen, die mit dem Gefängnis zu tun haben. Dazu gehörten „das Opfer, die gefangene Person, der Vollzugsangestellte, der freiwillige Helfer, die Familie des Häftlings, der Untersuchungsrichter, der Bewährungshelfer, die unschuldige, mitunter zu Unrecht beschuldigte Person“. Dies bestätigte der Bischof der Stadt, Claudio Cipolla. Der Auftrag an die “Gefängnis-Gemeinde”, Texte zu schreiben für eine Andacht, in der an das Leiden und Sterben Jesu erinnert wird, sei eine große Ehre und Herausforderung, so der Bischof. Zumal in einer Zeit, da Padua durch die Coronavirus-Krise schwer getroffen sei.

In den vergangenen Jahren hatten an der Kreuzwegandacht mit dem Papst rund ums Kolosseum jeweils etwa 15.000 Menschen teilgenommen. In diesem Jahr geht Papst Franziskus den Kreuzweg am Kolosseum allein.

Hier finden Sie die Meditationstexte für diesen Kreuzweg:

Meditationen zum Kreuzweg

 

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